Brexit und finaler Redebeitrag von Nigel Farage im EU-Parlament

Babylon-Strassbourg-Parlement
Babylon und das Straßburger Parlamentsgebäude

Nigel Farage’s final speech to European Parliament cut short after he waves flag

29. Januar 2020 | The Telegraph
Nigel Farage's farewell speech to the European Parliament was cut short after he said goodbye by brandishing a Union flag along with his Brexit Party colleagues.

European Parliament's Mairead McGuinness gave the group a dressing down, saying: "Please sit down, resume your flags, put your flags away and take them with you if you're leaving now."

Mr Farage finished his speech by saying: "I know you're going to miss us, I know you want to ban our national flags, but we're going to wave you goodbye."

His Brexit Party MEPs cheered 'hip hip hooray' and gave him a standing ovation.

Übersetzung von MMNews

Vielen Dank. So, das ist es, das letzte Kapitel am Ende der Straße. Ein 47jähriges politisches Experiment, mit dem die Briten offen gesagt nie wirklich sehr glücklich waren.

Meine Mutter und mein Vater unterschrieben einen gemeinsamen Markt, nicht eine politische Union, nicht Flaggen, keine Hymne, Präsidenten und nun wollen sie sogar ihre eigene Armee.

Für mich waren es 27 Jahre politische Kampagne und über 20 Jahre hier in diesem Parlament.

Ich bin nicht sonderlich glücklich mit der (Brexit-)Vereinbarung, über die wir heute abend hier abstimmen. Aber, Boris (Johnson) war bemerkenswert entschlossen in den letzten Monaten, und, Frau von der Leyen, er hat klar gemacht, versprochen, dass es keine Angleichung der Normen geben wird. Und auf dieser Basis wünsche ich ihm allen Erfolg in der nächsten Verhandlungsrunde. Das tue ich wirklich.

Der wichtigste Punkt ist dies: Was diesen Freitag, den 31. Januar 2020, um 11.00 abends passiert, markiert den Punkt ohne Rückkehr. Sobald wir ausgetreten sind, werden wir niemals wieder zurückkommen – und alles andere sind offen gesagt Details.

Wir gehen und wir werden fort sein und das sollte der Höhepunkt meiner eigenen politischen Wünsche sein. Ich kam in das EU-Parlament herein, wie ich vorher sagte, und sie alle dachten, ich sei fürchterlich witzig. Sie hörten auf zu Lachen in 2016.

Aber meine Meinung über die EU hat sich geändert, seitdem ich in dieses Parlament eintrat.

Im Jahr 2005 sah ich, wie die EU-Verfassung, die durch JISC Scott und andere entworfen worden war, ich sah, wie sie abgelehnt wurde durch die Franzosen in einem Volksentscheid. Ich sah, wie sie abgelehnt wurde durch die Niederländer in einem Volksentscheid. Und ich sah Sie, in den EU-Institutionen, diese Entscheide ignorierten und (den gleichen Inhalt) als Lissabon-Vertrag zurückbrachten und wie Sie damit prahlten, sie könnten diesen Vertrag ohne Volksentscheide durchrammen.

Nun, die Iren hatten eine Abstimmung und sagten „Nein“ und wurden gezwungen, noch einmal abzustimmen.
Sie sind sehr gut darin, Völker dazu zu bringen, noch einmal abzustimmen. Aber was wir bewiesen haben ist: Die Briten sind zum Glück zu groß um herumgeschubst zu werden.

So wurde ich zu einem offenen Gegner des gesamten EU-Projektes.

Ich möchte, dass der Brexit eine Debatte im Rest Europas anstößt. Was wollen wir von Europa? Wenn wir Handel, Freundschaft, Kooperation, Allseitigkeit wollen, dann brauchen wir keine EU-Kommission, wir brauchen keinen EU-Gerichtshof, wir brauchen diese Institutionen nicht und diese ganze Macht.

Und ich kann ihnen versprechen, im UK und in der Tat in der Brexit-Partei: Wir lieben Europa. Wir hassen nur die Europäische Union. Es ist so einfach. Ich hoffe, das ist der Anfang vom Ende von diesem Projekt. Es ist ein schlechtes Projekt. Es ist nicht nur undemokratisch, es ist anti-demokratisch. Und es setzt in die erste Reihe, es gibt diesen Leuten Macht ohne Rechenschaft. Menschen, die nicht durch die Wähler zur Rechenschaft gezogen werden können. Und das ist eine inakzeptable Struktur.

In der Tat haben wir eine historische Schlacht, die im gesamten Wesen ausgetragen wird, in Europa, Amerika und anderswo. Es ist Globalismus gegen Populismus. Und sie mögen Populismus verachten, aber ich sage ihnen etwas Witziges: Populismus wird sehr populär. Und er hat große Vorteile: Keine finanziellen Beiträge mehr! Kein EU-Gerichtshof mehr! Keine gemeinsame Fischereipolitik mehr! Kein Niederreden mehr! Kein Bedrängen mehr! Kein Guy Verhofstadt mehr! Ich meine, was kann man daran nicht mögen?

Ich weis‘, dass sie uns vermissen werden. Ich weis‘, sie wollen unsere Nationalflaggen verbieten, aber wir winken ihnen zum Abschied (mit dem Union Jack). Und wir freuen uns darauf, in der Zukunft mit ihnen als souveräne…

(In diesem Moment, nach exakt 4 Minuten, 3 Sekunden, also einer Überschreitung der Redezeit um 3 Sekunden, dreht die EU-Parlamentsvorsitzende ohne Vorwarnung Nigel Farage den Ton ab.)

EU-Parlamentsvorsitzende: „Wenn sie den Regeln nicht gehorchen, dann werden sie abgeschnitten. Können wir bitte die Flaggen entfernen. Herr Farage, entfernen Sie bitte die Flaggen.“

Farage: „Es ist vorbei. Aus. Wir sind weg.“

Brexit-Partei: „Aye! Hurray!“

EU-Parlamentsvorsitzende: „Kann ich um Ruhe bitten.“

Brexit-Partei: „Aye! hurray!“

EU-Parlamentsvorsitzende: „Ich bin wirklich… Bitte. Setzen sie sich und legen sie ihre Flaggen weg. Sie gehen und nehmen sie sie mit sich, wenn sie jetzt gehen.


Die Ideen zur Europäischen Union wuchsen auf dem Misthaufen des Nationalsozialismus und zeitlich paralleler Hintergrundbestrebungen. Erklären diese drei Aussprüche den BREXIT ?

Michael Wolski: Wer hat es gesagt?

„Die europäischen Völker stellen nun mal eine Familie auf dieser Welt dar. Es ist wenig klug, sich einzubilden, auf die Dauer in einem so beschränkten Haus wie Europa eine Völkergemeinschaft verschiedener Rechtsordnung und Rechtswertung aufrecht erhalten zu können.“

a) Charles de Gaulle 1957 bei der feierlichen Unterzeichnung des Gründungsvertrages der Montanuion

b) Jean-Claude Juncker bei seiner Abschiedsrede 2019 vor dem Europäischen Parlament

c) Adolf Hitler 1936 im Deutschen Reichstag


„Es muß das Ziel unseres Kampfes bleiben, ein einheitliches Europa zu schaffen.“

a) Zitat Angela Merkels in ihrer Autobiographie

b) Tagebucheintrag Goebbels‘ aus dem Mai 1943

c) Schlusssatz der ersten Rede Von der Leyens als EU-Kommissionspräsidentin


Von wem stammt die Idee einer „Europäischen Wirtschaftsgemeinschaft“ mit einer gemeinsamen Entkoppelung vom Goldstandard, einer gemeinsamen Verrechnungswährung auf Basis fester Wechselkurse und Waren- wie Personenfreizügigkeit in einer grenzenlosen Freihandelszone?

a) John Maynard Keynes, britischer Ökonom und Politiker der Liberal Party

b) Walther Funk, Reichswirtschaftsminister und Präsident der Reichsbank Hitlerdeutschlands

c) Friedrich August von Hayek, österreichischer Ökonom und Vertreter des Liberalismus

Beispielhafte Quellen

Es gibt sicherlich viele Belege, ich habe spontan folgende drei ausgewählt:

12. Dezember 2018 | Is the EU the Fourth German Reich?

8. Mai 1943 | Goebbels Tagebuch

Wikipedia: Die wirtschaftliche Neuordnung Europas