Grünstrom ist Fakepower

NAEB 2003 am 2. Februar 2020

Der vom Wetter gesteuerte Energiewendestrom ist zweitklassig. Er ist teuer und kann kein stabiles Stromnetz aufbauen. Die Profiteure der Energiewende täuschen die Verbraucher mit Tricks und Falschmeldungen. Die meisten Medien folgen dieser Agenda.

Strom aus Dampf- und Wasserkraftwerken im Vergleich zu Strom aus Wind- und Solaranlagen sind zweierlei. Physikalisch gibt es scheinbar keinen Unterschied. Der Wert des Grünstroms ist aber viel geringer als der grundlastfähige Strom. Er ist ein wettergesteuerter Zufallsstrom. Den Ausgleich zur geforderten Netzleistung müssen Regelkraftwerke übernehmen. Bei einem Überschuss über dem gerade verlangten Strombedarf sinkt der Wert des überschüssigen Stroms oft auf  null oder sogar in den Minusbereich. Das heißt, er muss unter Zuzahlung exportiert werden.

Trotzdem preisen Politiker und die Profiteure diesen Grünstrom mit Tricks, Täuschungen und Fälschungen als die Stromversorgung der Zukunft an. Die meisten Medien folgen dieser Agenda. Die Bevölkerung wird falsch unterrichtet und durch viele Aktionen getäuscht. Es ist nur folgerichtig, dass der Stromverbraucherschutz NAEB e.V. diesen betrügerisch angepriesenen Grünstrom als Fakepower bezeichnet. Das englische Fake bedeutet Fälschung oder Täuschung. NAEB verwendet künftig diese Bezeichnung für den Wendestrom.

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Die Fakten

Fakepower ist viermal teurer als Strom aus Kern-, Kohle- und Gaskraftwerken. Die Menge an Fakepower ist wetterabhängig. Der Verbraucherbedarf bleibt unerfüllt. Mal gibt es zu wenig, mal zu viel Strom, kurzzeitige Stromausfälle im Millisekundenbereich und im Sekundenbereich häufen sich, was industriellen Anlagen unmittelbar schadet.

Mit den schwankenden Strommengen der Energiewende-Stromanlagen kann kein stabiles Stromnetz aufgebaut werden. Dazu sind Turbinen und Generatoren der Dampf- und Wasserkraftwerke mit ihren großen rotierenden Massen erforderlich, die Netzfrequenz und Phase stabil halten. Ihr Stromertrag wird als Grundlast bezeichnet. Sie sind die Taktgeber. Der Wendestrom muss zum Einspeisen auf diesen Takt (Frequenz) eingestellt werden. Für ein stabiles Netz ist eine Grundlast von mindestens 45 Prozent des jeweiligen Strombedarfs erforderlich.

Die deutsche Energiewende hat schon jetzt dazu geführt, dass die Stromverbraucher in Deutschland zwangsweise den höchsten Strompreis von allen Industriestaaten zahlen müssen. In den USA  zum Beispiel kostete der Haushaltsstrom nach einer Umfrage in den Staaten Alabama, Florida, Virginia und Massachusetts  Ende 2019 nur ein Drittel bis zur Hälfte der deutschen Preise.

Strom ist ein Transportmittel für Energie. Er muss zum Zeitpunkt seiner Erzeugung sofort verbraucht werden. Ihn im Netz zu speichern, ist unmöglich,  auch wenn Annalena Baerbock von Bündnis 90/Die Grünen solcherlei Unfug behauptet hat.  Indirektes Speichern in chemischen Energieträgern wie in Akkumulatoren, als  Wasserstoff oder als kinetische Energie in Pumpspeicherwerken ist sehr teuer und in den notwendigen Mengen unmöglich. Der unregelbare und ständig schwankende Energiewendestrom kann nur eingesetzt werden, wenn stets genug Regelkraftwerke vorhanden sind, die die Netzleistung  an den Verbrauch anzupassen vermögen.  

Fakes

Es werden viele Anstrengungen zur Akzeptanz und Ausweitung von Fakepower gemacht. Umwelt- und Klimaschutz müssen herhalten, wenn Sachargumente fehlen. Emotionen werden geschürt. Es finde eine Überhitzung der Erdtemperatur statt. Endzeitstimmung wird entfacht. Nur durch CO2-Besteuerung, also gleichsam durch  Ablasszahlungen, sei die Erde zu retten. Fakepower wird durch solche Täuschungen geradezu zum vermeintlichen Retter.

Ausschließlich Fakepower

Fast jeder Stromlieferant bietet 100 Prozent Fakepower als vermeintlichen Umwelt- und Klimaschutz an. Meistens ist er etwas teurer als der ohnehin schon künstlich verteuerte normale Netzstrom. In Einzelfällen ist er sogar günstiger. Der Kunde erhält jedoch den gleichen Strom aus dem Netz wie sein Nachbar, der Normalstrom bezieht.

Es wird so geschickt angepriesen, dass der Normalverbraucher tatsächlich glaubt, er erhielte Strom aus Wasserkraft oder von Wind- und Solaranlagen. Erst im Kleingeduckten erfährt er, dass der Lieferant irgendwann und irgendwo Fakepower eingekauft hat. Es gibt keinen prüfbaren Nachweis, ob dies zumindest für den in Rechnung gestellten Grünstrom der Fall ist. Der Lieferant hat nur ein vom Bundesumweltministerium abgesegnetes TÜV-Zertifikat über die von ihm eingekaufte Strommenge.

Die Deutsche Bahn, die Deutsche Post und viele andere Betriebe werben mit „go green“ in gleicher Weise. Wohl jeder kennt die Werbung der Deutschen Bahn: "BahnCard-Inhaber fahren mit Ökostrom". Wenn man ohne BahnCard  zwei Euro zuzahlt, führe man auch mit Fakepower. Es bleibt das Geheimnis der Bahn, wie sie Ökostrom- und Normalkunden unterscheidet, die ja nebeneinander im gleichen Zugabteil sitzen. Eine Unterscheidung ist natürlich unmöglich. Der Bahnstrom ist immer eine Mischung aus Kohlestrom und Ökostrom, mit dem jeder Kunde fährt. Ob über das Jahr ausreichend Fakepower im Bahnnetz ist, um wenigstens rechnerisch und zeitversetzt dieses Versprechen zu erfüllen, ist unbekannt. Die Werbung ist jedenfalls irreführend, ein Fake.

Atom- und Kohlestrom verstopften die Leitungen

Diese Behauptung, mehrfach von Grünen und auch von der vermeintlichen „Expertin“ Prof. Claudia Kempfert geäußert, ist unsinnig. Nur Strom aus Dampf- und Wasserkraftwerken stabilisiert das Stromnetz.  Fakepower muss abgeschaltet oder ins Ausland exportiert werden, sobald der Anteil 55 Prozent erreicht. Dieser Grenzwert wird seit Jahren bei Starkwind und Sonnenschein immer häufiger erreicht, wenn gleichzeitig  der Bedarf gering ist. Die Behauptung ist eine Täuschung, ein Fake. Das Netz benötigt grundlastfähigen Kohlestrom.

Fakepower sei angeblich preiswerter als Kraftwerksstrom

Dieses Ziel blieb unerreicht. Es besteht auch keine Aussicht, Fakepower irgendwann preiswerter zu erzeugen. Daher soll nun der grundlastfähige Strom durch Abgaben auf Brennstoffe so weit verteuert werden, bis er teurer als Fakepower ist. Als Mittel wurden CO2-Zertifikate für Braunkohle und Steinkohle gewählt. Zertifikatekosten von 10 Euro/Tonne  CO2 verteuern den grundlastfähigen Strom um einen Cent pro Kilowattstunde.

Es wird nach dem Motto gehandelt: Bleibt der Wendestrom teuer, dann muss der Strom aus Dampf- und Wasserkraftwerken künstlich verteuert werden. Dann sei der Weg frei für  Fakepower. Doch das ist ein Irrtum. Entweder gibt es zu wenig wetterabhängigen Wendestrom, dann müssen Regelkraftwerke eingreifen, oder zu viel, der keinen Abnehmer findet und daher auch finanziell wertlos ist. Der Wert von Fakepower bleibt immer unter seinen Erzeugungskosten und muss subventioniert werden. Fakepower als optimale Versorgung in der Zukunft anzupreisen, ist eine grobe Täuschung, ein Fake.

Deutschland solle in Zukunft mit 80 Prozent Fakepower versorgt werden.

Auch diese Ankündigung oder sogar Verpflichtung der deutschen Bundesregierung ist ein Fake. Ein stabiles Netz besteht aus einer Grundlast von mindestens 45 Prozent aus den Dampf- und Wasserkraftkraftwerken. Die  "Agora-Energiewende", eine regierungsnahe "Denkfabrik" in Berlin, schlägt vor, die rotierenden Massen der Kraftwerke bei höheren Fakepower-Anteil durch von Fakepower angetriebene Motoren zu ersetzen, die ihrerseits wieder die Netzgeneratoren antreiben. Es ist eine bloße und unbelegte Spekulation, so die Netzfrequenz stabilhalten zu können. Dies würde jedoch weitere Kosten verursachen, die den Strompreis erhöhen.

Fakepower am Ende

Seit Jahren erreicht Fakepower durch Starkwind und Sonnenschein immer häufiger die einspeisbare Grenze von 55 Prozent des Stromverbrauchs. Um überschüssige Fakepower abzuschalten oder zu exportieren, mussten im Jahr 2019 mehr als 1,5 Milliarden Euro aufgewendet werden. Mit jeder neuen Ökostromanlage steigt der Aufwand überproportional. Wann kommt die Bundesregierung, wann kommen einzelne Politiker zur Vernunft?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

Wir fordern ein Ende der ideologisch motivierten Energiewende! - Andreas Bleck - AfD-Fraktion

28. September 2018

Kommentare

Alles schön und gut, aber eine derart judenhörige Partei
wie die AFD, die andauernd darauf hinweist, dass sie "nicht
antisemitisch" ist (darauf hinzuweisen, dass man nicht
deutschfeindlich ist, darauf hinzuweisen, ist bei den heutigen
Xeno-Parteien nicht mehr üblich) und deren Obermacker
Gauland sich dazu verirrt zu fordern, dass "Deutsche für
Israel sterben" müssten, ist indiskutabel.
Es gibt nicht nur einen Blackout beim Strom, es gibt auch
einen Blackout bei der Zugehörigkeit zum deutschen Volk
und zu Deutschland.
 

Antwort auf von Gerhard Umlandt

Die AfD und die Werteunion in der CDU sind die einzigen Bundestagsparteien, die die vermeintliche Energiewende, die nur eine Stromwende ist, kritisieren.

Siehe meinen Artikel Der Gretawahn wurzelt im Nationalsozialismus

Es gibt keine "Juden" als Oberbegriff! Selbst die Menschen in Israel, die der jüdischen Kultur verbunden sind, bestehen aus vielen Gruppierungen mit nationaler oder internationaler Gesinnung. In einem umfangreichen Artikel mit sehr vielen Quellen fiesele ich die Problematik auf:

Israel - Kriegstreiber und Friedenswillige in einem Staat