Mit Öko-Kraftwerken verschwindet der Wald

Auf dem Holzweg: Das zitierte Video zeigt, wie gehirngewaschen die Vertreter der technisch unmöglichen Energiewende sind, die überwiegend auf dem Gebiet der Stromversorgung stattfinden soll. Doch die technisch mögliche maximale Einspeisung von Fakepower beträgt in jedem Augenblick nur rund 55 Prozent. Die vorgetragenen Argumente verschleiern die technischen Wirklichkeiten. Erdöl und Erdgas, Steinkohle und Braunkohle sind mehr als nur Brennstoffe, sie sind Rohstoffe für die industrielle Fertigung.

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NAEB 2110 vom 9. Mai 2021

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Wald speichert Wasser und ist ein Lebensraum - Bildquelle: StockKosh-forest-autumn-forest-1351265582Bf1

Mit Holz befeuerte Kraftwerke sollen die Energiewende vorantreiben. Dafür müsste der BRD-Wald in wenigen Jahrzehnten geopfert werden. Der Stromverbraucherschutz NAEB hat die Daten am Beispiel des Kraftwerks Hannover-Stöcken zusammengetragen.

Fast unbemerkt wegen der Corona-Hysterie hat der Bundestag die Neufassung des "Gesetzes für die Erhaltung, die Modernisierung und den Ausbau der Kraft-Wärme-Kopplung" (Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz – KWKG 2020) verabschiedet. Auf  51 Seiten werden in 37 Paragraphen staatliche Zuschüsse, Zuschläge und Boni für Anlagen unterschiedlicher Größe festgelegt, die kohlebefeuerte Stromerzeuger mit Wärmekopplung ersetzen. Das sind im wesentlichen Kraftwerke von Stadtwerken, die mit der Abwärme große Stadtgebiete mit Heizenergie versorgen. Die Großstädte Leipzig, Hamburg und Hannover sind Beispiele dafür.

Die kommunalen Kraftwerke mit Wärmekopplung sind durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) unrentabel geworden. Der „grüne“ Strom aus Sonne und Wind wird nach diesem Gesetz weit über seinem Wert vergütet. Er wird nach den Launen des Wetters erzeugt und bleibt technisch unregelbar. Daher kann mit diesem schwankenden Strom auch kein stabiles Netz aufgebaut werden. Er ist zweitklassig und weniger wert als Kraftwerksstrom. Die Bundesregierung will aber mit diesem Strom eine vollständige Versorgung der BRD erreichen. Das ist eine Täuschung der Verbraucher. Der Stromverbraucherschutz NAEB bezeichnet daher diesen Strom zu Recht als FAKEPOWER (Fake = Täuschung).

Fakepower wird zu Dumpingpreisen über die Strombörse verkauft. Das Fakepower-Dumping dürfte die größte Dumping-Aktion der Welt sein: mehr als 25 Milliarden Euro im Jahr (EEG-Umlage). Die niedrigen Dumping-Preise zehren an der Rentabilität der Kraftwerke, weil sie in diese Preise einsteigen müssen. Gleichzeitig wird die Stromerzeugung mit Kohle durch steigende CO2-Zertifikate immer teurer. Diese Kraftwerksbetreiber wollen daher möglichst schnell ihre Anlagen stilllegen. Die Bundesnetzagentur  hat deutlich mehr Anträge zum Abschalten von Kraftwerken als nach dem Abschaltgesetz geplant ist. Es müssen Anträge abgelehnt werden, um die Stromversorgung zu sichern.

Die kommunalen Kraftwerke müssen aber weiterhin betrieben werden, weil sie große Stadtteile mit Heizwärme versorgen. Die Stromerzeugung ist defizitär. Hier winken nun lukrative Zuschläge auf den erzielten Strompreis nach dem KWKG 2020, wenn von Kohle auf den Energieträger Biomasse umgestellt wird. Gefordert wird eine schnelle Umstellung auch von Umwelt- und Klimaschützern. Der Stromverbraucherschutz NAEB hat am Beispiel des Kraftwerks Hannover-Stöcken untersucht, welche Folgen eine Umstellung auf Holz als Biomasse für die Umwelt und für die Kunden der Heizwärme hat.

Brennstoffmengen

Zurzeit verfeuert das Kraftwerk Stöcken in der Spitze 675 Tonnen Steinkohle täglich, die mit Binnenschiffen angeliefert werden. Die Schiffe tragen mehr als 1000 Tonnen. Es wird weniger als ein Schiff pro Tag entladen. Wenn auf Holzverbrennung umgestellt wird, werden rund 1500 Tonnen benötigt. Die größere Menge ist erforderlich, weil der Brennwert von Holz weniger als die Hälfte von Kohle beträgt und vor dem Verfeuern noch getrocknet werden muss. Holz muss auf Lastwagen aus den umliegenden Wäldern zum Kraftwerk transportiert werden. Bei einer Zuladung von 25 Tonnen müssen pro Tag 60 Lastwagen Holz anliefern. Wegen des Fahrverbots an Wochenenden erhöht sich die Zahl auf 84 an Werktagen. Der zusätzliche Lastwagenverkehr wird zu Behinderungen an dem viel befahrenden Kreuz von der Bundesautobahn 2 und der Bundesstraße 6 führen.

Kosten

Der Importpreis von Steinkohle liegt bei 80 Euro/Tonne. Holz kostet 250 Euro. Nach diesen Zahlen steigen die Brennstoffkosten bei einer Umstellung auf Holz von 50.000 Euro/Tag auf 375.000 Euro, also auf das Siebenfache. Allerdings wird die Kohle durch die CO2-Zertifikate politisch verteuert. Bei dem derzeitigen Zertifikatpreis von 50 Euro/Tonne CO2 steigt der Kohleeinsatz um 165 Euro auf 245 Euro/Tonne. (Eine Tonne Kohlenstoff verbrennt zu 3,7 Tonnen CO2.  Steinkohle enthält circa 10 % Wasser und unverbrennbare Gesteine). Damit verdoppelt Holz die derzeitigen Brennstoffkosten trotz der staatlichen Verteuerung der Kohle.

Verfügbarkeit

Das Kraftwerk Stöcken hat eine elektrische Leistung von 270 Megawatt (MW). In der BRD gibt es KWK-Kraftwerke mit einer Gesamtleistung von etwa 25.000 MW. Wenn diese Kraftwerke alle auf Holzfeuerung umgestellt werden, müssen 50 Millionen Tonnen Holz bereitgestellt werden. Bei einer mittleren Dichte von 0,65 Tonnen/m³ sind das über 75 Millionen Festmeter (fm).

Nach Angaben des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft hat die BRD 4000 Millionen Festmeter Holz in ihren Wäldern. Jährlich wachsen 117 Millionen fm hinzu, und 62 Millionen fm werden geschlagen und verarbeitet. 26 Millionen fm vermodern oder werden durch andere Naturereignisse vernichtet. Der verbleibende Zuwachs sind 29 Millionen fm.

Nach diesen Zahlen muss jährlich mehr als 1 Prozent des BRD-Waldes vernichtet werden, um die Kraftwerke mit Wärmekopplung mit Brennholz zu versorgen. Der BRD-Wald ist in einigen Jahrzehnten vernichtet,  denn mit jedem Jahr steigt der prozentuale Raubbau, da immer weniger Wald vorhanden ist.

Außer Holz aus Wäldern stehen kaum hölzerne Brennstoffe zur Verfügung. Abfälle werden bereits zu 80 Prozent in der Müllverbrennung genutzt. Die Reststoffe der Holzverarbeitung werden zu Pellets für Heizungen verarbeitet oder direkt zum Heizen genutzt. Verbrauchte Holzmöbel haben in vielen Fällen Pressspanplatten, deren Verbrennung nur in Spezialöfen mit Rauchgasreinigung erlaubt ist.

Importe von Brennholz führen längerfristig in den Herkunftsländern zum Raubbau am Wald und erfordern lange Transportwege, die die Energiebilanz verschlechtern. Es bleibt also für die Holzfeuerung von Kraftwerken nur die Abholzung des BRD-Waldes. Eine detaillierte Darstellung der Kohle-, Holz- und Wärmemengen in den Varianten "IST", "Biomasse-Plan Enercity", "Biomasse-Plan von Hannover-erneuerbar.de" liegt hier vor: https://www.naeb.info/Stoecken .

Strommangel droht

Diese Fakten sind offensichtlich auch dem Betreiber des Kraftwerks Stöcken, der Enercity, bekannt. Die Enercity ist ein Gemeinschaftsunternehmen der Stadtwerke Hannover und der Thüga Holding GmbH & Co. KGaA, München. Enercity plant daher mit der Umstellung auf Holzfeuerung eine deutlich kleinere Anlage, die weitgehend nur zur Erzeugung der Heizwärme dienen soll.

Ende 2021 soll das Kohlekraftwerk Mehrum am Mittellandkanal mit einer Leistung von 759 Megawatt abgeschaltet werden. Dann verfügt die Region Hannover und die Enercity über keinen größeren Stromerzeuger mehr. Strom muss „importiert“ werden. Wind- und Solarstrom sollen wohl die Lücke füllen. Bei Dunkelflauten müsste der Strom dann vom Ausland kommen. Lieferant dürfte dann nur Frankreich mit Atomstrom sein. Die anderen angrenzenden Länder bauen ihre Kraftwerke ebenfalls zugunsten von Fakepower ab. Bei Dunkelflauten ist dann kein Export mehr möglich. Ein Blackout droht.

Mit Verlust der lokalen Stromversorgung muss Strom über größere Entfernungen geliefert werden. Stromtransport ist stets mit elektrischem Widerstand verbunden. Diese Stromverluste müssen bezahlt werden. Die Energiepolitik in Hannover führt zwangsläufig zu höheren Strompreisen für den Stromkunden.

Heizen wird teurer

Die oben genannten Zahlen zeigen eine Verdopplung der Brennstoffkosten durch die Umstellung auf Holz. Diese Kosten müssen die Anwohner mit Fernwärmeanschluss bezahlen. Sie sind vom Monopol der Enercity abhängig. Sie können, um Kosten zu sparen, nur ihre Heizung abdrehen. Ein Wechsel auf Elektroheizung wird noch teurer. Vielen Bewohnern in Hannover mit Fernheizung drohen kalte Wohnungen, weil sie die steigenden Heizkosten finanziell überfordern.

Unverantwortliche Forderungen

Nach der Faktenlage ist es unverantwortlich, die schnelle Abschaltung des Kraftwerkes Stöcken und einen Neubau eines Heizwerkes mit Holzfeuerung zu fordern. Doch Umweltverbände, die zum Teil durch Steuerzuschüsse finanziert sind, stehen für den Antrag eines Bürgerbegehrens auf schnelle Abschaltung des Kraftwerks Stöcken an der Spitze. Umweltschutz ist etwas anderes.

Schlimm ist, dass auch die Gewerkschaft IG-Metall mit Informationsständen für dieses Bürgerbegehren wirbt. Wird es durchgesetzt, drohen Strommangel und Abschaltungen auch für das benachbarte VW-Werk. Ist das die Fürsorge der IG-Metall für ihre Mitglieder?

Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
Pressesprecher NAEB e.V. Stromverbraucherschutz
www.NAEB.info und www.NAEB.tv

 

Warum für AfD und CDU/CSU Energiewende und Klimaschutz Thema Nummer 1 sein sollte

10. Januar 2020 | Volker Quaschning
Die AfD und Teile der CDU/CSU lehnen die Energiewende und effektive Klimaschutzmaßnahmen ab. Damit schwächen Sie die BRD, erhöhen die Abhängigkeit der BRD vom Ausland, unterstützen islamistische Terroristen und erhöhen die Zuwanderung in die BRD. Wollen sie wirklich unser Heimatland schützen und unsere Sicherheit und Stabilität bewahren, dann müssten Energiewende und Klimaschutz bei beiden Parteien Thema Nummer 1 sein, wie dieses Video zeigt.

 

Schlussfolgerung

Weltweit wird Waldverlust beklagt, weil Holz geschlagen wird, um Strom zu erzeugen. Gleichzeitig wird genau diese Maßnahme gepriesen, weil sie dazu beitrage, weniger Kohle und weniger Gas zu verbrennen. Die Suchergebnisse lassen tief blicken. Was ist nun  wahr und was ist gelogen? Es kann nur eine Wahrheit geben, oder?

Erdgas und Erdöl entstehen in Tiefen, die für Pflanzen und Tiere unerreichbar sind. Mit zunehmenden Aufstieg verdichten sich die Gase zu Öl und das Öl schließlich zu Kohle. Mancherorts liegen sogar an der Erdoberfläche versteinerte Baumabschnitte herum.

Es gibt Versteinerungen von Pflanzen und Tieren. Auch wurden unmittelbar verbundene Fußspuren von Dinosauriern und Menschen gefunden. Ist deshalb das Gestein "fossilen", bzw. pflanzlichen und tierischen Ursprunges? Was ist STEINkohle denn anderes als eben GESTEIN?

Holz, Torf und Braunkohle sind fossil. Steinkohle, Erdöl und Erdgas sind nicht biologischen Ursprungs, weil es in diesen Tiefen auch durch Verwerfungen der Erdschale keine Pflanzen gibt und schon gar nicht in den theoretisch erforderlichen Massen. Allerdings sind die Drücke in den Tiefen so groß, dass all die erforderlichen Prozesse überhaupt möglich sind, um Gas und Öl, Kohle und Diamanten zu bilden.

F. William Engdahl: "Nun, die Russen brachten unter dem Mandat von Stalin in den frühen 1950er Jahren die besten geophysikalischen, physikalischen und chemischen Akademiker in Russland und der Ukraine in einem streng geheimen Projekt zusammen, das deswegen als streng geheim klassifiziert wurde, weil es so strategisch war, und sie schauten sich die wissenschaftliche Grundlage an, um zu erklären, was die Ursprünge des Öls waren. Sie sahen sich die Theorie des fossilen Ursprungs an, und nachdem sie tief in der Literatur gegraben hatten, sagten sie, dass dies absolut absurd ist, es gibt keinen wissenschaftlichen Beweis dafür, es gibt keine Kausalität, die demonstriert wurde, es ist nur in amerikanischen Geologielehrbüchern an der Universität behauptet, und weil es so viele Male wiederholt wird, stellt niemand auch nur die Frage, ob Öl ein fossiler Brennstoff ist oder ob Kohle ein fossiler Brennstoff ist, worauf M. King Hubbert ebenso in seinem Papier hinwies. Denn um konsistent zu sein, mussten sie sagen, dass Öl, Gas und Kohle allesamt fossile Brennstoffe sind.

Dann hat mir gegenüber jemand das Argument aufgestellt: Wenn man das größte Ölfeld der Welt nehmen würde, Ghawar in Saudi-Arabien, das 1948 entdeckt wurde, und berechnete die Barrel Öl, die Ghawar bis heute produziert hat, und stellte sich dann hypothetisch vor, dass man einen toten Dinosaurier umwandelte, dass man die Biomasse des Dinosauriers nehmen könnte, inklusive Knochen, 100 Prozent, 1 zu 1, und wandelte sie in Erdöl um, was natürlich niemand behaupten würde, dass das möglich ist, aber nur zu vermuten, dass man einen Würfel von komprimierten Dinosaurier-Überbleibseln bräuchte, der 19 Meilen breit, 19 Meilen hoch und 19 Meilen tief ist - um nur dieses eine große Ölfeld in Saudi-Arabien zu berücksichtigen. Ganz zu schweigen von dem Permbecken-Ölfeld in Texas oder den Ölfeldern im Osten von Texas, die riesige Ölfelder sind. Also fing ich dann an, diese Hubbert-Peak-Oil-Hypothese wirklich sehr ernsthaft in Frage zu stellen."

Methan steigt so weit aus dem tiefen Erdinneren (200 bis 100 km) auf, dass sich in oberflächennahen Bereichen Erdöl bildet und wenige Kilometer unter der Oberfläche schließlich Steinkohle, nämlich dort, wo es bereits versteinerte Pflanzen gibt. Ist ein Stein pflanzlichen Ursprungs, weil es eine Versteinerung gibt? Warum also sollte STEINkohle pflanzlichen Ursprungs sein? Dann wäre sie doch Braunkohle, oder? Steinkohle ist Stein! Diamanten sind noch weiter verdichtet! Sind die etwa auch pflanzlichen Ursprungs? Wie albern ist das denn? 

Kommentare

Bei "erneuerbaren Energien" denken die meisten an Solar und Wind, beide teuer, unzuverlässig und ineffizient. Beide verbrauchen große Mengen Kohle, Öl und Mineralien, um erstellt zu werden.
Aber die Biogas-Anlagen werden auch zu einfach gerechnet, um die Bilanz  plötzlich positiv erscheinen zu lassen: Biogasanlagen sind zuverlässig und grundlastfähig.

Allerdings sind sie extrem naturvernichtend. Wir nutzen Erdöl, um Lebensmittel zu erzeugen, die wir dann in Biogasanlagen verstromen, und weil das nicht reicht, holzen wir den Wald ab und nennen das dann "umweltfreundlich" - das Ausmaß an pseudologica phantastica ist kaum mehr zu überbieten.

Aber, wie schon Corona zeigt: die Menschen glauben an lassen, wenn man es nur schön verpackt und sind sie bereit, Ablassbriefe zu kaufen, um ihr Gewissen zu beruhigen - oder, wohl häufiger, die moralische Überlegenheit zu rechtfertigen, um andere nach Herzenslust herumzukommandieren.