Nikolas Pravda: Der Musikcode - Rezension

Nikolas Pravda: Der Musik-Code: Frequenzen, Agenden und Geheimdienste zwischen Bewusstsein und Sex, Drugs & Mind Control

Rezension von Klaus Miehling

Es wurde bereits spekuliert, dass Popularmusik von den beiden Machtblöcken im Kalten Krieg gezielt eingesetzt wurde, um die jeweils andere Seite durch Aufwiegelung der Jugend zu schwächen. Dieses Buch zeigt, dass die Wahrheit noch viel perfider ist: Popularmusik wurde und wird von einer Gruppe reicher und mächtiger Familien und Personen, wahlweise als „Tiefer Staat“, „Illuminaten“, „Kabale“ oder „Elite“ bezeichnet, eingesetzt, um Chaos zu stiften, die Bevölkerung umzuprogrammieren und ideologisch für eine Weltdiktatur vorzubereiten.

Einige der Inhalte hatte der Autor bereits auf seiner Netzseite pravda-tv.com veröffentlicht.

Es beginnt mit schon aus diversen esoterischen Publikationen bekannten Ausführungen zur Wirkung von Frequenzen auf „Geist und Materie“. Hier geht es noch nicht um musikalischen Ausdruck, sondern um bestimmte Tonhöhen, die bestimmte Wirkungen hervorrufen sollen. Ein solcher Ansatz ist nicht von vornherein von der Hand zu weisen, aber höchst spekulativ, und der Autor offenbart dabei musiktheoretische und logische Schwächen. Es mag noch angehen, dasselbe Stimmungssystem unterschiedslos als „gleichschwebend“, „gleichmäßig“ und „gleichstufig“ zu bezeichnen (S. 50f), aber für einen musikalisch nicht vorgebildeten Leser ist das verwirrend.

Sinnlos ist eine Definition wie „Prime c = 128 Hz“ (S. 53), da ein einzelner Ton keine Prime sein kann. Die Prime ist ein Intervall zwischen zwei gleichzeitig oder nacheinander erklingenden Tönen desselben Stammnamens und derselben Oktavlage, also z.B. c-c, c-cis oder c-ces.

Ganz unplausibel erscheint die Behauptung, dass Musik mit einem Stimmton a’ 432 Hz dem heute gebräuchlichen Stimmton 440 Hz (oder höher) vorzuziehen sei, da letzterer aggressiv mache. Von guten Musikern wird jeder Ton, auch das a’, je nach harmonischem Kontext ein wenig höher oder tiefer intoniert; von Unsauberkeiten, die nie ganz zu vermeiden sind, einmal abgesehen. Ausgesprochen unlogisch ist die Aussage, die „um sich greifende Tendenz, den Kammerton a’ sogar auf 448-460 Hz zu erhöhen kann schwerwiegende Folgen haben“ (S. 60), denn bei etwa 458 Hz für a’ würde in gleichstufiger Stimmung das gis’ den angestrebten 432 Hz entsprechen, und es gibt keinen Grund, warum diese Frequenz ausgerechnet dem a’ zugeordnet sein müsste. Anders gesagt: Ein Stück etwa in D-Dur dürfte dann niemals nach Es-Dur transponiert werden ohne „schwerwiegende Folgen“, aber die Tonart spielt in dieser Theorie ja keine Rolle – alle Tonarten sind erlaubt, und reine Intervalle sind auf Instrumenten mit flexiblen Tonhöhen und im Gesang in jeder Tonart möglich, während in der gleichstufigen Stimmung des Klaviers jede Tonart gleich unsauber ist.

Ziemlich ungereimt ist dieser Satz (S. 62): „Die sechs ursprünglichen Solfeggio-Noten haben jeweils eine ‚Hertz (Hz)‘- oder ‚Schwingung pro Sekunde‘-Frequenz.“ Gemeint sind die mit „ut, re, mi, fa, sol, la“ bezeichneten Tonstufen – aber das sind „ursprünglich“ keine sechs Noten, sondern Funktionsbezeichnungen, die mehrfach wiederkehren, wobei derselbe Ton je nach Kontext schon bei dem von Pravda genannten Guido von Arezzo bis zu drei dieser Funktionen einnehmen kann (später noch mehr). Eine Frequenz hat jeder Ton, und die wird üblicherweise in Hz gemessen. Der Begriff „Hertz-Frequenz“ ist also ähnlich sinnvoll wie „Meter-Entfernung“.

Gleich im nächsten Satz heißt es: „Zeitgenössische Frequenzen musikalischer Skalen sind nicht identisch mit den Originalfrequenzen“. Nur: „Originalfrequenzen“ gibt es hier nicht. Die Mönche zur Zeit Guidos intonierten ihre Gesänge so, dass es für sie bequem war; von Frequenzen wussten sie noch nichts. Die spätere Definition etwa eines a’ mit 432, 440 oder 448 Hz ist reine Konvention. Insofern ist es auch unsinnig, von „Klangfrequenzen der Solfeggio-Skala“ zu sprechen, die angeblich „eine Resonanz in der DNA verursachen“ (S. 64). Eigenartigerweise sind unter diesen Frequenzen, die auf S. 64f aufgelistet werden, die ominösen 432 Hz nicht vertreten; stattdessen 852 Hz, was man als a² ansehen kann, d.h. eine Oktave über einem a’ mit 426 Hz, was numerisch (lassen wir die logarithmische Gesetzmäßigkeit der Frequenzverhältnisse einmal beiseite) genauso weit von 432 abweicht wie die „bösen“ 440, nur nach unten statt nach oben.

Aber nicht genug der Unstimmigkeiten: Hat der Autor noch auf S. 58 behauptet, dass „alle elektrisch erzeugten Töne […] ungeachtet ihrer Schwingungszahlen immer ein und dieselbe nivellierende, aushöhlende Qualität“ aufweisen, so empfiehlt er wenig später (S. 64) Youtube-Videos, die mit solch künstlichen Klängen eine Heilwirkung versprechen.

Die Lebenserfahrung wie auch wissenschaftliche Studien zeigen, dass die Wirkung von Musik von ganz anderen Parametern abhängt. Untersuchungen zur Wirkung der Stimmtonhöhe stammen bisher offenbar ausschließlich aus esoterischen und anthroposophischen Kreisen, bei denen sowohl Musiker als auch Publikum voreingenommen waren.

Natürlich sollten etwa Verdi-Opern mit 432 Hz aufgeführt werden, weil es der Wunsch des Komponisten war, und weil sich schon eine geringfügige Höherstimmung negativ auf die Stimmen der Sänger auswirken kann. Es gibt aber auch Musik, die in Hinblick auf deutlich tiefere oder deutlich höhere Stimmtöne geschrieben wurde. Was freilich für einen Sänger bequem ist, kann für einen anderen unbequem sein. Deshalb war es früher nicht ungewöhnlich, Stücke zu transponieren.

Auf S. 35 ist ein von Gorki überliefertes Lenin-Zitat falsch wiedergegeben: „Ich kann nicht oft genug Musik hören“, beginnt es bei Pravda, „es bringt mich dazu, freundliche, dumme, Dinge zu sagen und den Menschen die Köpfe zu tätscheln.“ Ein wichtiger anschließender Satz wurde weggelassen: „Man muss die Köpfe einschlagen, mitleidlos.“ In diesem Kontext ist klar, dass der Beginn des Zitates wie in anderen Übersetzungen lauten muss: „Allzu oft kann ich diese Musik nicht hören.“ – eben, weil Lenin nicht freundlich, sondern brutal sein wollte. Er bezieht sich hier auf Beethoven, und so oder so ist es ein Beleg für die positive Wirkung klassischer Musik; doch Pravdas Übersetzung verkehrt Lenins Aussage quasi ins Gegenteil.

Im zweiten Teil geht es am Beispiel von Mozart, Beethoven und Wagner um „Klassische Komponisten im Dunstkreis von Freimaurern, Illuminaten und Nationalsozialisten.“ Beethoven sei „nicht als Freimaurer dokumentiert“, schreibt Pravda auf S. 91, um auf S. 102 zu behaupten: „Beethoven war ein Freimaurer“. Im Kontext des Buches erscheint dieser Teil wenig passend; allenfalls lässt sich die Verwendung von Musik für politische Zwecke zeigen – eine Verwendung, die sich freilich noch viel weiter zurückverfolgen ließe. Auch bleibt der Zusammenhang zum Charakter der Musik im Unklaren, ja er wird von Pravda sogar geleugnet, indem er schreibt, „dass sich Musik […] allzu leicht jeder beliebigen Interpretation anpassen lässt“ (S. 113). Eine Endnote führt zu einer Radiosendung, der diese Aussage leicht verändert übernommen ist – nur eines vieler indirekter und direkter Zitate im Buch, die nicht immer korrekt ausgewiesen sind.

„Der militärische Unterhaltungskomplex“ lautet der Titel des dritten Teils, der auch Themen wie „Muzak“, „Subliminale Botschaften“ und das Problem der „Brummtöne“ unbekannter Herkunft, von denen sich viele Menschen gestört fühlen, enthält. Darüber hinaus geht es dann tatsächlich um Schallwaffen, Musik als Folter und Musik als Aufputschmittel im Krieg, um „Soldaten in eine tödliche Raserei zu versetzen“ (S. 167). In diesem Zusammenhang werden Heavy Metal und Rap genannt.

Im letzten Kapitel dieses Teils beginnt das, was man als Kernthema des Buches ansehen kann, und was es trotz seiner bisher aufgelisteten Fragwürdigkeiten so wichtig macht:

„Die Mainstream-Musikindustrie wird bereits seit Langem als Form der Gedankenkontrolle genutzt, um die Wahrnehmung der Realität durch die Menschen zu formen und ihnen ihre Wünsche, Bedürfnisse und Begehrlichkeiten zu vermitteln, verbunden mit unterschwelligen Botschaften, die in das Unterbewusstsein eingepflanzt werden“ (S. 172).

Die negativen Wirkungen moderner populärer Musik liegen auf der Hand und sind bereits in mehreren Büchern beschrieben wurden, von deren Autoren hier Tame und Johnson/Cloonan genannt werden. Kaum bekannt ist dagegen, dass dahinter tatsächlich ein Plan der „Illuminaten“, der „Eliten“, des „Tiefen Staates“ oder wie auch immer man es nennen will, steckt, die Menschheit zu verdummen, Gruppen gegeneinander aufzuhetzen und die eigene Agenda in die Köpfe einzuhämmern.

So gehen die großen Medienunternehmen Decca und Universal Music direkt auf die Illuminaten zurück und wurden zum Zweck der Massenbeeinflussung gegründet (auch wenn sie daneben unverdächtige klassische Musik in ihrem Katalog haben).

„Die Illuminati haben sich als eine Reihe von multinationalen Konzernen getarnt, aber die leitenden Positionen führen immer zu denselben Familien, denn es geht darum, die menschliche Bevölkerung zu kontrollieren und sie es nicht wissen zu lassen“ (S. 176).

Eine bedeutende Rolle spielen das Tavistock Institute of Human Relations und das mit ihm verbundene Stanford Research Institute, die an der Entwicklung und Förderung von Gruppen wie den Beatles, Rolling Stones und Grateful Dead mitwirkten. Wussten Sie, dass viele der damaligen Rockmusiker Söhne hochrangiger Geheimdienst- und Militärangehöriger waren?

Drogen wie das anfangs noch legale LSD wurden von Rockgruppen propagiert und teilweise sogar kostenlos an junge Leute abgegeben, um sie abhängig und für die bürgerliche Gesellschaft unbrauchbar zu machen: „Die Gegenkultur ist eine Verschwörung an der Spitze, die als Methode der sozialen Kontrolle geschaffen wurde und dazu dient, die USA ihres Engagements für den wissenschaftlichen und technologischen Fortschritt zu entledigen“ (S. 183).

Kaum eine Musikgruppe hat die Welt so verändert wie die Beatles – das ist ein Topos, der sich immer wieder findet. Pravda zeigt, dass ihr Erfolg kein Zufall war, sondern von den „Illuminaten“ und den von ihnen kontrollierten Medien gesteuert wurde: „Die Beatles wurden geschaffen, um die Bildung einer korrupten Sklavenbevölkerung im Stil von Aldous Huxleys ‚Schöne neue Welt‘ voranzutreiben“ (S. 213).

Das wird überzeugend dargestellt, und doch gibt es auch hier neben dem Licht der Aufklärung einen Schatten musikalischen Unsinns und überbordender Fantasie:

„Niemand hätte dem zusammengewürfelten Haufen aus Liverpool und dem 12-stufigen atonalen ‚Musik‘-System, das folgen sollte, viel Aufmerksamkeit geschenkt, wenn es nicht so viele Presseberichte gegeben hätte“ (S. 229).

Die sogenannte Zwölftonmusik folgte nicht den Beatles, sondern ist wesentlich älter und wurde bereits im zweiten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts entwickelt. Auch die Beschreibung trifft es nicht: „Das 12-stufige atonale System bestand aus schweren, sich wiederholenden Klängen, die Adorno aus der Musik des Dionysos-Kultes und des Baal-Priestertums übernahm und der von diesem besonderen Freund der Königin von England, und somit dem ‚Komitee der 300‘, eine ‚moderne’ Note verpasst wurde“ (ebd.).

Abstruser geht es nun kaum. „Schwere, sich wiederholende Klänge“ sind in der Zwölftonmusik zwar theoretisch möglich, widersprechen aber ihrem Ziel, jedes Gefühl von Tonalität auszumerzen. Die Musik der Beatles mag man so charakterisieren, aber sie hat wiederum mit Zwölftonmusik nichts zu tun. Die negative Wirkung von Beat-, Pop- und Rockmusik liegt nicht am Tonsystem, das sich nicht von dem der traditionellen abendländischen Kunstmusik unterscheidet, sondern an der aggressiven Klanglichkeit. Die antiken orgiastischen Kulte mit der extrem „verkopften“ Zwölftonmusik in Verbindung zu bringen, ist an Absurdität kaum zu überbieten.

Was aber hat der kommunistische Philosoph Adorno hier zu suchen? Nun, Pravda behauptet allen Ernstes, dieser hätte die Musik der Beatles geschrieben, und nicht nur ihre: „Nach den Beatles kamen weitere Rockgruppen ‚Made in England‘, für die, wie für die Beatles, Theodor Adorno ihre Kulttexte schrieb und die gesamte ‚Musik‘ komponierte“ (S. 230).

Der Autor verweist auf einen im Netz zu findenden Text „Beatles, Rock'n'Roll & Mind Control“ von Wes Penre aus dem Jahr 1999, der wiederum nichts anderes als einen kommentierten Ausschnitt aus John Colemans Buch „The Committe of 300“ darstellt, und da finden wir auf Englisch den ganzen Unsinn wieder, einschließlich der falschen Charakterisierung der Zwölftonmusik. Tatsächlich hat Pravda Abschnitte dieses Textes einfach ins Deutsche übersetzt, ohne sie als Zitate zu kennzeichnen (gelegentliche Endnoten verweisen zwar auf Quellen, aber Zitate müssen durch Anführungszeichen oder andere typographische Mittel mit Anfang und Ende zweifelsfrei erkennbar sein). Dafür, dass Adorno Musik und Texte für mehrere Rockgruppen verfasst habe, gibt es auch bei Coleman/Penre keinen Beleg, und es ist mehr als unwahrscheinlich. Adorno war zwar Kommunist, doch er hielt Popularmusik für kontraproduktiv: „Mit Sport und Film tragen die Massenmusik und das neue Hören dazu bei, das Ausweichen aus der infantilen Gesamtverfassung unmöglich zu machen”, sagte er 1962 (Gesammelte Schriften 14, S. 35). Damit hatte er Recht – aber er glaubte auch, dass die Infantilisierung die ersehnte Revolution verhindere und war deshalb einer der wenigen linken Kritiker populärer Musik. Niemals hätte er deshalb den Plan gutgeheißen, die kommunistische Revolution und die Weltregierung mit diesem Mittel zu fördern. Pravda zitiert sogar selbst (S. 231) eine längere Aussage Adornos, in der er sich gegen „Versuche, politischen Protest mit Unterhaltungsmusik zusammenzubringen“ ausspricht, was Pravda aber nicht davon abhält, die Mär von Adornos popmusikalischen Schöpfungen unkritisch zu übernehmen.

Eindeutig überschritten ist die Grenze zum Plagiat, wenn Zitate nicht nur unzureichend gekennzeichnet sind, sondern wenn zudem keinerlei Hinweis auf die Quelle erfolgt. Man vergleiche etwa diesen Satz:

„Das Phänomen der Beatles war keine spontane Rebellion der Jugend gegen das alte Sozialsystem. Stattdessen war es eine sorgfältig ausgearbeitete Verschwörung, die von einem nicht identifizierbaren Verschwörungsorgan eingeführt werden sollte, ein äußerst destruktives und spaltendes Element in einer großen Bevölkerungsgruppe, das gegen ihren Willen Veränderungen anstrebt.“ (S. 228)

mit diesem:

„Das Phänomen der Beatles war keine spontane Rebellion der Jugend gegen die alte Gesellschaftsordnung. Stattdessen war es der sorgsam durchdachte Plan einer nicht identifizierbaren konspirativen Gruppierung, ein höchst destruktives und Uneinigkeit stiftendes Element in eine große Bevölkerungsgruppe einzuspeisen, mit dem Ziel, diese gegen ihren Willen zu verändern.“ (Vankin, Whalen, Lukas: Das große Buch der Verschwörungen, 2006, zit. n. Google Books, dort unpaginiert)

Die Ersetzung von Begriffen durch ungefähre Synonyme macht Pravdas Text weniger verständlich als das Original („von einem nicht identifizierbaren Verschwörungsorgan eingeführt werden sollte“?), aber das Plagiat ist unverkennbar.

Zwar gibt es auch korrekt gekennzeichnete Zitate, doch der Verdacht schleicht sich ein, dass ein beträchtlicher Teil des Buches eine Kompilation fremder Texte darstellt – dies im Detail nachzuweisen würde aufgrund des gezielten Austausches einzelner Wörter wohl scheitern müssen, doch die von mir gefundenen Beispiele geben Anlass zu entsprechendem Misstrauen.

Viele Seiten sind dem in der Nähe von Los Angeles gelegenen Laurel Canyon und seinen Bewohnern gewidmet, wo in den 60er Jahren etliche prominente Rockmusiker residierten. Verbindungen, auch verwandtschaftliche, zu Militär und Geheimdiensten werden aufgezeigt, aufgeklärte (Charles Manson) und noch mehr unaufgeklärte Morde abgehandelt. Es treten viele Schauspieler auf, und nicht immer sind die Verbindungen zur Musik klar – freilich sind Film- und Musikindustrie gerade in den USA eng miteinander verknüpft.

Die Seiten 352f sind mit Ausnahme der beiden ersten Absätze wiederum Plagiate – und zwar aus meinem Aufsatz „Schnapp sie dir, solange sie noch jung sind!”, den der Autor, dort immerhin mit Quellenangabe, auf seine Netzseite übernommen hat. Im Buch dagegen fehlt ein Hinweis auf die Autorschaft.

Es folgt – korrekt gekennzeichnet – die Übersetzung eines Textes, der sich auf Englisch schon seit mehreren Jahren im Netz findet und wahrlich verdient, allgemein bekannt zu werden. Darin berichtet ein „Entscheider“ der Musikindustrie, wie er 1991 zu einem Treffen geladen wurde, in welchem man beschloss, den Gangsta-Rap zu etablieren, um die privaten Haftanstalten in den USA zu füllen. Für deren Betreiber ist Kriminalität nämlich absurderweise ein gutes Geschäft. Der Text ist anonym verfasst, und man kann nicht wissen, ob er authentisch ist. Anderseits können brisante Informationen häufig nur anonym veröffentlicht werden, wenn der Autor am Leben bleiben will, und die Umstände lassen den Text glaubwürdig erscheinen. Jedenfalls stieg insbesondere die Jugend- und Bandenkriminalität mit Aufkommen des Gangsta-Rap sprunghaft an – auch in Europa.

Im letzten Teil wird es dann ganz aktuell: „Popstars als Elite-Marionetten im Dienste der Neuen Corona-Weltordnung“. Hier wird vor allem auf die „Video Music Awards 2020“ eingegangen. Die wegen „Corona“ ohne Publikum im Netz übertragene Preisverleihung war eine Propagandaveranstaltung für die „Neue Normalität“ und für die „Neue Weltordnung“, mit entsprechenden Stellungnahmen von Musikern, Politikern, Bill Gates und dem damaligen, marxistischen und des Völkermordes verdächtigen Generalsekretär der WHO, mit satanistischen Symbolen – und natürlich mit Masken, die wohlgemerkt auch eine Rolle in satanischen Ritualen spielen.

In einem „Fazit“ werden freimaurerische und satanistische Symbole bei einigen aktuellen Musikern betrachtet. Ausführlicheres Material dazu findet sich wohl in Pravdas vorangegangenem Buch „Hollywood Code“. Auch in zahlreichen Videos und Artikeln im Netz sind diese Verbindungen illustriert und aufgearbeitet.

„Der Musikcode“ ist eine Mischung aus Aufklärung, Unsinn und Plagiaten. Der Musikindustrie und den Verfechtern der NWO ist es ein Leichtes, mit Hinweis auf die Fehler und den unseriösen Umgang mit Quellen vom wahren Kern des Buches abzulenken und damit von der Tatsache, dass sie populäre Musik missbrauchen, um die alten Gesellschaftsordnungen umzustoßen, um sozialistische und kommunistische Ideologien zu propagieren und ihre satanistische Vision einer sozialistischen Weltdiktatur mit totaler Kontrolle zu verwirklichen.

Das wichtige Thema hätte eine seriösere, weniger angreifbare Abhandlung verdient.

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