Satire von Klaus Hildebrandt: Geschlechtsverkehr verbieten!

Sehr geehrter Herr Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU),
 
damit Sie sehen, dass wir Bürger bei der Bekämpfung der Pandemie mitdenken, möchte ich Ihnen heute einen unkonventionellen Vorschlag unterbreiten, der nichts kostet und für die meisten von uns auch relativ einfach umzusetzen ist: Appellieren Sie an die Bürger, - oder besser noch -, verbieten Sie ihnen den Geschlechtsverkehr für ein oder zwei Jahre bzw. so lange, bis wir die Pandemie im Griff haben!
 
Wie wir alle wissen, werden viele Krankheiten wie Aids, Geschlechtskrankheiten aber auch die Grippe nachweislich über den Geschlechtsverkehr weitergegeben. Ein staatliches Gebot zur mehrjährigen Abstinenz wäre m.E. unter dem Gesichtspunkt des Pragmatismus hilfreich, wobei vorab durch den Deutschen Bundestag zu klären wäre, ob der  Geschlechtsverkehr unter Menschen als Grundrecht oder nur als Spaß einzustufen ist. Sieht das Parlament keine Notwendigkeit zur Mitbestimmung, so hätten Sie fortan freie Hand und könnten dies als Bundesgesundheitsminister in eigener Regie verfügen.

Wenn wir selbst über Aerosole (feinste Tröpfchen) reden und überall Masken tragen sollen, dann liegt es doch auf der Hand, dass auch der feuchte Geschlechtsverkehr, - mit oder ohne Maske -, ein nicht zu unterschätzendes Gripperisiko darstellt. "Alles, was nicht lebensnotwendig ist, sollte also verboten werden." Wie Sie und viele Politiker immer hervorheben, geht es um Leben und Tod.
 
In erster Linie würden davon junge Leute profitieren, auch wenn die Durchsetzung/Überprüfung problematisch sein könnte.
 
Wir regierungstreue Bürger sind für alle Opfer und Experimente bereit. Im Übrigen würde dadurch die deutsche Bevölkerung spürbar reduziert, was die Bundeskanzlerin sicherlich freuen würde. Zudem könnte unser Beispiel totalitäre Nachahmer aus Afrika auf den Plan rufen, die sowohl mit Krankheiten wie Aids als auch mit einer massiven Bevölkerungszunahme kämpfen.

Wie Sie wissen, beschäftigt sich das Parlament am morgigen Mittwoch in dritter Lesung mit dem Bevölkerungssschutzgesetz, worin viele Bürger inzwischen "das Ermächtigungsgesetz" wiedererkennen, und der Meinung sind, im Eiltempo ihrer demokratisch legitimierten Rechte beraubt  zu werden.
 
Ich wäre Ihnen dankbar, wenn Sie diesen Gender-Aspekt, der sonderbarerweise in den (öffentlichrechtlichen) Medien bislang noch nicht thematisiert wurde, mit berücksichtigten. Bitte stellen Sie den privaten und kommerziellen Geschlechtsverkehr (Prostitution) mit Blick auf Corona auf eine solide gesetzliche Grundlage, wie es sich für ein Land, in dem der Sozialismus alles Mögliche regelt, gehört.
 
Ich denke in diesem Zusammenhang auch an die Möglichkeit der kostenlosen Verteilung von Kondomen an alle pubertären und sonstigen willigen Kinder und Jugendlichen ab 13 oder 14 Jahren, im Einzelfall auch früher. Das würde sicherlich auch die Zustimmung derjenigen Parlamentarier finden, die sich für die Ergänzung des Grundgesetzes um sogenannte "Kinderrechte" stark machen (SPD und Grüne).
 
Es ist schon was los in unserem Lande! Wie lange kann das noch gut gehen?
 
Mit freundlichen Grüßen
Klaus Hildebrandt

Kommentare

Wir erleben gerade das Framing und die Schritte in Richtung "Frauen sollen nicht zu Gebärmaschinen degradiert sein".

Frauen solle keine Kinder wollen und kriegen, es soll als ein Makel und etwas Abartiges dargestellt werden, Kinder zu produzieren. Sex und Spaß, ja bitte, da sollen Frauen wie Männer werden, alles vögeln, was sich bewegt, aber bitte keine Kinder!

Wir sind eh zu viele Menschen auf der Erde und eine Frau darf nicht auf eine pseudo-biologisch konstruierte Rolle festgelegt werden.