Teurer Ersatz für abgeschaltete Kraftwerke
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Unwirtschaftlich: Die Sabotage an der Bundesrepublik Deutschland ist beispiellos und weltweit einmalig! Strom kostet im Vergleich zu 1999 das Drei- bis Vierfache, weil alle regelbaren Kraftwerke durch eingespeiste Fakepower unwirtschaftlich geworden sind. Die müssen aber betriebsbereit bleiben, weil nur maximal 60 Prozent Fakepower aus Sonne und Wind eingespeist werden können, vielleicht auch 80 Prozent zu extrem hohen Kosten. Sie sind notwendig, um Frequenz und Phase im Wechselstromnetz stabil halten zu können.

Die abgeschalteten Kern- und Kohlekraftwerke sollen durch Wind- und Solarstromanlagen ersetzt werden. Es ist eine teure Umstellung, die Umwelt und Land überlastet.
Kürzlich wurden die Kühltürme des stillgelegten Kernkraftwerkes Gundremmingen unter dem Jubel von „Klimarettern“ gesprengt. Damit ist das Kraftwerk so weit zerstört, dass ein Wiederanfahren unwirtschaftlich ist. Der Wert des Kraftwerks dürfte bei 2 Milliarden Euro liegen, die als Volksvermögen verloren gehen.
Der Kraftwerkstrom soll durch Fakepower (Wind- und Solarstrom) ersetzt werden. Über die Kosten und Umweltschäden durch Fakepower wird jedoch geschwiegen. Daher habe ich überschlagsmäßig die Investitionskosten, den Flächenbedarf und die Materialmengen für die Umstellung des Kernkraftwerks Gundremmingen berechnet. Solche erschreckenden Angaben verbergen die Energiewende-Politiker oder – noch schlimmer – sie kennen weder die wahren Kosten noch die Risiken der Energiewende.
Teure Fakepower
Wenn der Strom des Kraftwerks Gundremmingen vollständig durch Fakepower und einer dann notwendigen Speicherbatterie ersetzt würde, werden 2.700 große Windgeneratoren mit je 5 Megawatt (MW) installierter Leistung benötigt. Sie kosten 13 Milliarden Euro.
Wird Solarstrom statt Windstrom gewählt, fallen die gleichen Investitionskosten von 13 Milliarden Euro an. Die Photovoltaikplatten bedecken eine Landfläche von 270 Quadratkilometer. Das ist ein Quadrat mit einer Kantenlänge von rund 16 Kilometer.
Hinzu kommen 17 Milliarden Euro für eine allerdings fehlende 174.000 Tonnen schwere Speicherbatterie, die 24 Stunden die volle Kraftwerksleistung von 2,5 Gigawatt (GW) liefern kann. (1 GW = 1.000 MW = 1.000.000 Kilowatt (kW)). Sie ist mindestens erforderlich, um die wechselnden Leistungen von Wind und Sonne auszugleichen und Strom zu liefern, wenn keine Sonne scheint und kein Wind weht. Bei längeren Dunkelflauten ist auch diese Batterie zu klein. Dann sollen Gaskraftwerke einspringen, die erst einmal geplant, finanziert und gebaut werden müssten.
Das abgeschaltete und zerstörte Kernkraftwerk Gundremmingen mit einem Wert von rund 2 Milliarden Euro soll also durch Fakepower-Anlagen ersetzt werden, die 15-mal teurer sind und die Stromversorgung unsicherer machen. So zerstört man eine Volkswirtschaft. Schlüsselzahlen für diese Rechnungen sind in den nachfolgenden Tabellen aufgeführt. Jeder kann und sollte diese Zahlen nachprüfen.

Politische Kosten
CO2-Emissionen aus Kohlenwasserstoffbrennstoffen werden mit einer Abgabe belastet. So werden die Kosten für Strom aus Kohle, Erdgas und Erdöl künstlich vervielfacht. Auf diese Weise soll der Kraftwerkstrom unrentabel werden. Grüne Politiker planen, die Abgabe bis zum Dreifachen anzuheben. Die damit weiter steigenden Stromkosten werden den Zerfall der Wirtschaft beschleunigen.
Fakepower, also Wind- und Solarstrom, wird deutlich über Wert vergütet. Sonst wären die Anlagen unrentabel. Die Differenz zum Marktwert ist eine versteckte Subvention, die letztlich der Stromkunde zahlen muss. Hinzu kommen mit jeder neuen Fakepower-Anlage steigende Kosten für den Export von Stromüberschüssen bei Starkwind und Sonnenschein.
Diese politischen Kosten zur Durchsetzung der Energiewende sind viel höher als die derzeitige Stromsteuer von 2,05 Cent/kWh, die abgeschafft werden soll. Die Energiewende ist der Kostentreiber. Sie soll fortgeführt werden. Der Irrsinn geht weiter.
Folgerungen
Das Kraftwerk Gundremmingen lieferte rund 4 Prozent des Strombedarfs. Wenn der gesamte Bedarf durch Fakepower gedeckt werden soll, würden die zuvor genannten Flächen, Massen und Investitionskosten mehr als 20-mal größer. Jeder Umweltpolitiker und jeder Befürworter der Energiewende zur Weltklimarettung mag sich selbst fragen, ob Deutschland die Finanzierung stemmen kann, ob die Flächen in der Bundesrepublik Deutschland ausreichen und die benötigten Werkstoffe verfügbar sind.
Prof. Dr.-Ing. Hans-Günter Appel
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